𝗠𝗲𝗺𝗽𝗵𝗶𝘀 𝗘𝗱𝗶𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀
Isabella Auer
Sarah Decristoforo
Rainer Gamsjaeger
Robert Müller
Ulrich Nausner
Estefania Peñafiel Loaiza
Opening
22/9 2020 7pm
E̵r̵ö̵f̵f̵n̵u̵n̵g̵s̵w̵o̵r̵t̵e̵ ̵K̵u̵l̵t̵u̵r̵d̵i̵r̵e̵k̵t̵o̵r̵ ̵D̵r̵.̵ ̵J̵u̵l̵i̵u̵s̵ ̵S̵t̵i̵e̵b̵e̵r̵
Exhibition
23/9—2/10 2020
(English below)
𝘼𝙪𝙛𝙜𝙧𝙪𝙣𝙙 𝙙𝙚𝙧 𝙖𝙠𝙩𝙪𝙚𝙡𝙡𝙚𝙣 𝘾𝙊𝙑𝙄𝘿-19 𝙈𝙖ß𝙣𝙖𝙝𝙢𝙚𝙣 𝙢𝙪𝙨𝙨 𝙙𝙞𝙚 𝙤𝙛𝙛𝙞𝙯𝙞𝙚𝙡𝙡𝙚 𝙀𝙧𝙤̈𝙛𝙛𝙣𝙪𝙣𝙜 𝙢𝙞𝙩 𝙙𝙚𝙣 𝘽𝙚𝙜𝙧𝙪̈𝙨𝙨𝙪𝙣𝙜𝙨𝙬𝙤𝙧𝙩𝙚𝙣 𝙫𝙤𝙣 𝙆𝙪𝙡𝙩𝙪𝙧𝙙𝙞𝙧𝙚𝙠𝙩𝙤𝙧 𝘿𝙧. 𝙅𝙪𝙡𝙞𝙪𝙨 𝙎𝙩𝙞𝙚𝙗𝙚𝙧 𝙡𝙚𝙞𝙙𝙚𝙧 𝙖𝙗𝙜𝙚𝙨𝙖𝙜𝙩 𝙬𝙚𝙧𝙙𝙚𝙣. 𝙄𝙢 𝙕𝙚𝙞𝙩𝙛𝙚𝙣𝙨𝙩𝙚𝙧𝙨 𝙯𝙬𝙞𝙨𝙘𝙝𝙚𝙣 19 – 22 𝙐𝙝𝙧 𝙛𝙧𝙚𝙪𝙚𝙣 𝙬𝙞𝙧 𝙪𝙣𝙨 𝙩𝙧𝙤𝙩𝙯𝙙𝙚𝙢 𝙪̈𝙗𝙚𝙧 𝙜𝙡𝙚𝙞𝙘𝙝𝙯𝙚𝙞𝙩𝙞𝙜 𝙢𝙖𝙭𝙞𝙢𝙖𝙡 10 𝘽𝙚𝙨𝙪𝙘𝙝𝙚𝙧𝙞̈𝙣𝙣𝙚𝙣 𝙞𝙢 𝙍𝙖𝙝𝙢𝙚𝙣 𝙚𝙞𝙣𝙚𝙨 𝙋𝙧𝙚𝙫𝙞𝙚𝙬𝙨 𝙫𝙤𝙧 𝘽𝙚𝙜𝙞𝙣𝙣 𝙙𝙚𝙧 𝙤𝙛𝙛𝙞𝙯𝙞𝙚𝙡𝙡𝙚𝙣 𝙇𝙖𝙪𝙛𝙯𝙚𝙞𝙩 𝙙𝙚𝙧 𝘼𝙪𝙨𝙨𝙩𝙚𝙡𝙡𝙪𝙣𝙜!
𝙀𝙨 𝙜𝙞𝙗𝙩 𝙚𝙞𝙣 𝙇𝙚𝙞𝙩𝙨𝙮𝙨𝙩𝙚𝙢 𝙙𝙪𝙧𝙘𝙝 𝙙𝙞𝙚 𝘼𝙪𝙨𝙨𝙩𝙚𝙡𝙡𝙪𝙣𝙜 𝙗𝙞𝙨 𝙞𝙣 𝙙𝙚𝙣 𝙄𝙣𝙣𝙚𝙣𝙝𝙤𝙛, 𝙪𝙢 𝙒𝙖𝙧𝙩𝙚𝙯𝙚𝙞𝙩𝙚𝙣 𝙠𝙪𝙧𝙯 𝙯𝙪 𝙝𝙖𝙡𝙩𝙚𝙣. 𝘽𝙚𝙩𝙧𝙚𝙩𝙚𝙣 𝙙𝙚𝙨 𝙆𝙪𝙣𝙨𝙩𝙧𝙖𝙪𝙢𝙨 𝙣𝙪𝙧 𝙢𝙞𝙩 𝙈𝙪𝙣𝙙-𝙉𝙖𝙨𝙚𝙣-𝙎𝙘𝙝𝙪𝙩𝙯 𝙢𝙤̈𝙜𝙡𝙞𝙘𝙝.
Als Ort der offenen Kommunikation und Diskussion bietet der Linzer Kunst- und Projektraum Memphis seit 2014 Künstlerïnnen, Filmemacherïnnen, Theoretikerïnnen und Autorïnnen einen Raum zur kritischen Betrachtung zeitgenössischer Kultur. Wir freuen uns nun sehr, die ersten exklusiv für Memphis aufgelegten Künstlerïnnen-Editionen von Isabella Auer, Sarah Decristoforo, Rainer Gamsjäger, Robert Müller, Ulrich Nausner und Estefania Peñafiel Loaiza ankündigen zu können. Die Editionen sind als Unterstützung sowohl für den Kunstraum Memphis als auch die vertretenen Künstlerïnnen konzipiert und werden käuflich erwerbbar sein.
Isabella Auer ist eine in Linz lebende und arbeitende Medienkünstlerin. Das Interesse an auffällig animierten GIFs und Pixelexplosionen entdeckte sie während ihrer Zeit als Teil des spanischen Künstlerkollektivs „Hungry Castle“. Ihre Arbeiten reichen von Videos und Animationen bis hin zu interaktiven Installationen, oft mit Fokus auf popkulturellen Themen.
In ihren Multimedia- und Textarbeiten analysiert und rekontextualisiert Sarah Decristoforo Ausdrucksformen, Symbolsprachen und Ästhetiken der Alltagskultur und Massenmedien, die über politische und soziale Machtverhältnisse sprechen und dabei bis in intime, teils obszöne Bereiche vordringen.
Rainer Gamsjaeger setzt sich in seinen Arbeiten strukturell vor allem mit den Medien Video und Fotografie auseinander. Er dekonstruiert Bildinhalte und zerlegt digitale Bilder in ihre kleinsten Einheiten, um sie mittels Algorithmen neu zu arrangieren und abstrakte Bildinhalte zum Vorschein zu bringen. Als Ausgangsmaterial dienen Gamsjäger dabei ikonische Abbildungen von Schauspielerinnen aus dem „Golden Age“ des Hollywood-Kinos, hochaufgelöste Landschaftsbilder und Aufnahmen von NASA-Weltraumteleskopen.
In Robert Müller Arbeiten werden die Verweise auf die Adaption fremder Handschrift und die Übertragung einer performativen Geste in ein schematisches, instabiles Modell von Identität überführt. Dies führt zur seriellen Anverwandlung der Zeichenpraxis anderer sowie zur Illustration alternativer, fiktiver Lebensläufe als eine Art graphischer Liebesbrief.
Ulrich Nausner beschäftigt sich in seinen konzeptuellen Arbeiten und Installationen mit Wahrnehmungsmustern und Bedeutungszusammenhängen von Information und Sprache in verschiedenen Medien. Seine Werke sind in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, er lebt und arbeitet in Wien.
Die Arbeiten von Estefania Peñafiel Loaiza bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, sowie Aneignung und Subversion. Sie arbeitet mit verschiedenen Sprachen und Medien, ausgehend von Veränderungen der eigenen geografischen Verortung, kontextualisiert sie Begriffe wie Territorium, Kartografie, Migration, Grenze, Erinnerung und Geschichte in ihrer künstlerischen Praxis.